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Microsofts militärische KI Strategie

Microsofts Beteiligung an Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren signifikant zugenommen, insbesondere durch die Integration ihrer Technologien in militärische Anwendungen, was ethische und strategische Fragen aufwirft.


Laut einem Bericht von "The Intercept" hat Microsoft versucht, seine Azure-Version des OpenAI Bildgenerators DALL-E als Werkzeug für das US-Verteidigungsministerium (DoD) zu positionieren. Dies zeigt die Absicht von Microsoft, aus dem wachsenden Interesse des Militärs an generativer KI für Kriegszwecke Kapital zu schlagen. Microsofts Pitch betonte die Nutzung der DALL-E Modelle zur Erstellung von Bildern für das Training von Gefechtsführungssystemen, was die strategische Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht, seine Technologien in die Kriegsführung zu integrieren.


Diese Entwicklung wirft Fragen auf, da das Potenzial der KI, indirekt zivilen Schaden zu verursachen, durch ihre Integration in militärische Planungen und Operationen beträchtlich ist. Trotz der ursprünglichen Richtlinien von OpenAI, die die Nutzung ihrer Technologie für militärische Zwecke untersagten, wurde diese Beschränkung zu Beginn des Jahres 2024 stillschweigend aufgehoben. Diese Änderung erlaubt es Microsoft, seine KI-Technologien offener für militärische Anwendungen zu vermarkten.

Die Kehrtwende in der Politik von OpenAI und die aktive Förderung von Microsofts KI-Tools für militärische Anwendungen verdeutlichen die Vermischung von zivilen technologischen Entwicklungen mit militärischen Anwendungen. Die strategische Allianz von Microsoft mit OpenAI zeigt, wie das Unternehmen bestrebt ist, führend in der Implementierung von KI in der Kriegsführung zu sein, auch wenn dies potenzielle Konflikte mit ihrer öffentlich proklamierten Mission, der Menschheit zu dienen, mit sich bringt.

Parallel dazu hat das israelische Militär ein KI-System namens "Lavendel" entwickelt, das zur Erstellung einer "Todesliste" von Personen im Gazastreifen verwendet wurde, wie vom "+972 Magazin" berichtet. Dies unterstreicht weiter die ethischen Bedenken und die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung und Überwachung der militärischen Anwendung von KI.

Eric Schmidt, ehemaliger CEO von Google, ist ebenfalls in ähnliche Entwicklungen involviert und hat ein Unternehmen namens "White Stork" gegründet, das sich auf die Herstellung von KI-basierten Kamikaze-Drohnen konzentriert. Diese Drohnen, die für die ukrainische Regierung bestimmt sind, sind ein weiteres Beispiel für die Verwendung von KI in der Kriegsführung. Schmidt, der eine Schlüsselrolle in der Brücke zwischen Silicon Valley und dem Pentagon spielt, zeigt, wie frühere Technologieführer nun aktiv in der militärischen Anwendung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten engagiert sind.

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