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Das Nokia Momentum der deutschen Wirtschaft

China und die USA mobilisieren sämtliche Ressourcen, um die Vormachtstellung im Bereich der künstlichen Intelligenz zu erlangen. Ihre Investitionen in Mikrochips, humanoide Roboter, Rechenzentren und hochentwickelte Sprachmodelle, mit dem ausdrücklichen Ziel, als Erste eine Superintelligenz (AGI) zu verwirklichen, erreichen astronomische Höhen.


In der deutschen Presse hingegen dominiert eine achselzuckende, ja ironisch lächelnde Ablehnung gegenüber der bisher größten technischen Umwälzung der Geschichte. Beispielhaft dafür ist ein Artikel aus Zeit Online vom 15. Mai über Ilya Sutskever und die abschließende Konklusion: "Auch ob AGI jemals entstehen wird, bleibt unsicher." Das Dramatische daran ist, dass dies die Meinung fast aller deutschen Kommentatoren ist.

Selbst Briten (Google DeepMind) und Franzosen (Mistral) lassen die Deutschen weit hinter sich. Gerne wird bei Versäumnissen die Politik für den Abstieg verantwortlich gemacht, doch diesmal taugt der klassische Sündenbock dafür nicht, denn das Mittelmaß zieht sich durch alle gesellschaftlichen Bereiche! Es fehlt in dieser Frage an den Grundlagen, an dem Verständnis, wozu künstliche Intelligenz in der Lage ist und dass sie wirklich sehr gefährlich werden kann, wenn die bisherigen Verhaltensmuster nicht verstanden werden. Den Deutschen mangelt es an Selbstreflexion, an Vision und an Neugier.

Die Annahme, dass man durch Regulierung Deutschland vor der KI-Revolution abschotten könne, ist unbeschreiblich arrogant. Es muss endlich verstanden werden, dass eine AGI nicht verhindert werden kann und erst recht nicht durch Gesetze. Man kann auch nicht die Atombomben anderer Länder durch Landesgesetze verhindern. Man muss an der Erforschung und Entwicklung einer AGI teilnehmen, um zu verhindern, dass etwas Grauenvolles daraus entstehen könnte.

Vor allem muss man am Ende verstehen lernen, dass man diese größte Herausforderung der Menschheit nur gemeinsam mit allen anderen Ländern der Welt meistern kann.

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