Mittwoch, 21. Februar 2024

Die VDW Stellungnahme zu den Asilomar-Prinzipien zu künstlicher Intelligenz

Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) sieht die Asilomar-Prinzipien als wertvolle Diskussionsgrundlage für ethische und regulatorische Fragen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Diese Prinzipien bieten einen Ansatzpunkt, um die potenziellen Chancen und Gefahren von KI zu adressieren. Die VDW betont jedoch, dass die Asilomar-Prinzipien allein keinen ausreichenden normativen Rahmen darstellen, insbesondere weil sie die Möglichkeit eines unkontrollierbaren Fortschritts in der KI-Technologie nicht hinreichend begrenzen. Die Organisation plädiert für eine stärkere Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips, die Notwendigkeit, Grenzen der Technologieentwicklung zu prüfen, und fordert umfassende Untersuchungen der Auswirkungen von KI auf Gesellschaft, Kultur und Menschenrechte. Ein breiter, demokratisch legitimierter Diskurs und internationale Kooperationen werden als essenziell für die Entwicklung sicherer KI-Systeme erachtet. Darüber hinaus empfiehlt die VDW die Initiierung wissenschaftlicher Forschung zu Folgenabschätzung, Ethik und rechtlichen Rahmenbedingungen, um politische Entscheidungsträger frühzeitig zu informieren. Auch Verbote und Moratorien für bestimmte KI-Anwendungen, wie autonome Waffen, sowie die Wahrung der Privatsphäre und informationellen Selbstbestimmung sind nach Ansicht der VDW notwendig.

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