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SearchGPT: OpenAIs Offensive gegen Googles Suchmonopol

OpenAI präsentiert die Suchmaschine SearchGPT. Sie nutzt KI-Modelle, um Benutzern direkte Antworten auf ihre Fragen zu liefern, anstatt eine Liste von Links bereitzustellen. Es kombiniert die Sprachmodelle von OpenAI mit Echtzeitdaten aus dem Internet. Nutzer könnten Fragen stellen und in einem natürlichen Dialogformat Folgefragen formulieren, was die Interaktion intuitiver und benutzerfreundlicher gestalten könnte. OpenAI plant, diese Technologie langfristig in ChatGPT zu integrieren.


Die Ankündigung von SearchGPT hat Auswirkungen auf den Markt gezeigt, wobei die Aktie der Google-Muttergesellschaft Alphabet nach der Bekanntgabe um 3 Prozent fiel. OpenAI kooperiert für dieses Projekt mit mehreren renommierten Medienunternehmen, darunter Axel Springer, News Corp und die Financial Times. Diese Partnerschaften sollen sicherstellen, dass die von SearchGPT bereitgestellten Informationen zuverlässig und aktuell sind. Robert Thompson, CEO von News Corp, betonte, dass OpenAI verstanden habe, dass sich die KI-Suche auf vertrauenswürdige Quellen stützen müsse.

Der Prototyp von SearchGPT ist derzeit nur für eine ausgewählte Gruppe von Nutzern zugänglich, die sich auf eine Warteliste setzen lassen können. OpenAI sammelt aktuell Feedback, um das System weiter zu optimieren. Ein besonderes Merkmal von SearchGPT ist die Transparenz der Quellenangaben; die Suchmaschine gibt an, woher die Informationen stammen, und verlinkt direkt zu den entsprechenden Websites.

In der Vergangenheit hatten kleinere Konkurrenten wie Neeva und Perplexity AI versucht, Google herauszufordern, bisher ohne nachhaltigen Erfolg. Neeva stellte den Betrieb ein, und Perplexity wurde dafür kritisiert, Inhalte von Websites ohne Erlaubnis der Betreiber erfasst zu haben. Microsoft hat kürzlich damit begonnen, KI-Zusammenfassungen in seine Suchmaschine Bing zu integrieren, um den Benutzern schnelle Antworten auf einfache Fragen zu liefern. Google verwendet bereits seit Mai ähnliche KI-Funktionen, musste jedoch Anpassungen vornehmen, da fehlerhafte und teilweise absurde Antworten zu Kritik führten.

OpenAI hat hohe Erwartungen an SearchGPT. Sam Altman, CEO von OpenAI, der die Ankündigung von SearchGPT persönlich leitete, äußerte die Überzeugung, dass die Internetsuche erheblich verbessert werden könne. Er berichtete, dass er selbst positiv überrascht gewesen sei, wie sehr er SearchGPT der traditionellen „Oldschool-Suche“ vorziehe. Diese Aussage unterstreicht das Potenzial von SearchGPT, die Art und Weise der Informationssuche grundlegend zu verändern.

Die langfristigen Auswirkungen auf den Markt und die Position von Google bleiben abzuwarten. Viele Website-Betreiber und Medienhäuser sind besorgt, dass direkte Antworten durch Suchmaschinen den Traffic zu ihren eigenen Seiten verringern könnten. Google hat jedoch argumentiert, dass die KI-gestützten Antworten zu einer Erhöhung des Datenverkehrs führen könnten, indem sie den Nutzern effizientere und präzisere Informationen liefern.


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