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Eric Schmidt in Stanford: NVIDIA, China, 300 Milliarden Dollar

Eric Schmidt, der ehemalige CEO von Google, hat vor wenigen Tagen während einer Veranstaltung an der Stanford Business School zur Zukunft der Künstlichen Intelligenz einige bemerkenswerte Prognosen gemacht, die tiefgreifende Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft postulieren. Schmidt prognostiziert, dass die führenden Unternehmen im Bereich der KI in den kommenden Jahren gewaltige Summen investieren müssen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Konkret spricht er von Investitionen zwischen 10 Milliarden und 100 Milliarden US-Dollar, die notwendig sein werden, um in der nächsten Entwicklungsstufe der KI-Technologie mitzumischen. Sam Altman, der CEO von OpenAI, schätzt sogar, dass bis zu 300 Milliarden US-Dollar erforderlich sein könnten, um die Herausforderungen zu meistern, die vor uns liegen. Diese enormen Summen sind notwendig, um die riesigen Rechenzentren zu bauen und mit der Energie zu versorgen, die für die nächste Generation von KI-Modellen benötigt wird. ...

Die Evolutionsagenda von Elon Musk

Die Entwicklung von Gehirn-Computer-Interfaces (BCIs) , angeführt von Projekten wie Elon Musks Neuralink , verspricht Möglichkeiten zur Verbesserung der menschlichen Fähigkeiten und zur Behandlung neurologischer Erkrankungen. Doch mit diesem Fortschritt kommen auch Fragen auf, die nach der Autonomie des Individuums und den Implikationen für die menschliche Identität, die durch die Verschmelzung von Gehirn und Maschine aufgeworfen werden. Der Begriff der Autonomie, wie er in der Philosophie und Ethik verstanden wird, bezieht sich auf die Fähigkeit eines Individuums, unabhängige Entscheidungen zu treffen, frei von externem Zwang. BCIs stellen dieses Konzept auf eine harte Probe. Der Philosoph Thomas Metzinger , bekannt für seine Arbeiten zur Philosophie des Geistes und Bewusstseinsforschung, hat hervorgehoben, dass die direkte Manipulation neuronaler Aktivität durch BCIs das Potenzial hat, die Entscheidungsfreiheit eines Individuums zu beeinträchtigen. Dies wirft die beunruhigende Frage ...

Der US-amerikanische Oligarch Elon Musk zieht mal wieder vor Gericht

Elon Musk hat erneut eine Klage gegen OpenAI und dessen CEO Sam Altman eingereicht und damit einen weiteren Rechtsstreit gegen seine ehemaligen Partner wieder aufgenommen. In seiner neuen Klage, die er vor einem Bundesgericht in Nordkalifornien eingereicht hat, behauptet Musk, er sei von Altman und den anderen Mitbegründern von OpenAI in die Irre geführt worden, was er als „Täuschung von Shakespeare’schen Ausmaßen“ bezeichnet. Die Auseinandersetzung zwischen Musk und OpenAI ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit hatte Musk eine ähnliche Klage eingereicht, diese jedoch ohne Erklärung zurückgezogen. Nun erhebt er erneut schwere Vorwürfe gegen seine ehemaligen Partner, denen er vorwirft, die ursprünglichen Ideale der gemeinnützigen Organisation OpenAI verraten zu haben. Musk behauptet, dass Altman und seine Mitstreiter den Zweck der Organisation, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zum Wohle der Menschheit, zugunsten von Profitinteressen geopfert hätten. Besonders kritisch si...

Die Herausforderungen der Energieversorgung durch die massive Nachfrage von Generativer KI

Der massive Energiebedarf von Generativer KI überlastet unser Stromnetz. Die Nachfrage nach leistungsstarken Servern, die das Internet und die Cloud-Infrastruktur unterstützen, war noch nie so hoch. Diese Server stehen nicht irgendwo in der Wolke, sondern sind physisch in riesigen Datenzentren untergebracht, die niemals aufhören können, Social-Media-Inhalte zu streamen, Fotos zu speichern und, neuerdings, datenintensive Anwendungen wie Chatbots zu trainieren und zu betreiben. Diese Anforderungen haben zu einem exponentiellen Anstieg des Energieverbrauchs geführt. Ein einzelner ChatGPT-Anfrage benötigt nahezu zehnmal so viel Energie wie eine typische Google-Suche und entspricht dem Energieverbrauch einer 5-Watt-LED-Lampe für eine Stunde. Die Generierung eines AI-Bildes kann so viel Energie verbrauchen wie das Laden eines Smartphones. Die Emissionen der Hyperscaler, die Datenzentren für AI-Anwendungen bauen, sind enorm gestiegen. Schätzungen aus dem Jahr 2019 ergaben, dass das Training e...

SearchGPT: OpenAIs Offensive gegen Googles Suchmonopol

OpenAI präsentiert die Suchmaschine SearchGPT. Sie nutzt KI-Modelle, um Benutzern direkte Antworten auf ihre Fragen zu liefern, anstatt eine Liste von Links bereitzustellen. Es kombiniert die Sprachmodelle von OpenAI mit Echtzeitdaten aus dem Internet. Nutzer könnten Fragen stellen und in einem natürlichen Dialogformat Folgefragen formulieren, was die Interaktion intuitiver und benutzerfreundlicher gestalten könnte. OpenAI plant, diese Technologie langfristig in ChatGPT zu integrieren. Die Ankündigung von SearchGPT hat Auswirkungen auf den Markt gezeigt, wobei die Aktie der Google-Muttergesellschaft Alphabet nach der Bekanntgabe um 3 Prozent fiel. OpenAI kooperiert für dieses Projekt mit mehreren renommierten Medienunternehmen, darunter Axel Springer, News Corp und die Financial Times. Diese Partnerschaften sollen sicherstellen, dass die von SearchGPT bereitgestellten Informationen zuverlässig und aktuell sind. Robert Thompson, CEO von News Corp, betonte, dass OpenAI verstanden habe, d...

The Morpheus: Deglobalisierung im Kontext von KI und Chipproduktion

Die wachsende Deglobalisierung im Kontext von Künstlicher Intelligenz (KI) und Chipproduktion ist ein Phänomen, das tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft hat. In den letzten Jahren wurde zunehmend klar, dass Wissen Macht ist und KI als Fabrik für Wissen fungiert. Dies hat weitreichende Konsequenzen, insbesondere im Handelsstreit zwischen den USA und China, der zunehmend durch KI und die Produktion von Halbleitern geprägt wird. Historisch gesehen gab es drei Hauptarten von Wissen: Wissen selbst, jemanden kennen, der Wissen hat, und wissen, wen man fragen muss, um Informationen zu finden. Mit dem Aufstieg von Suchmaschinen wie Google wurde die dritte Kategorie revolutioniert, aber die Fähigkeit, neue Forschung durchzuführen, blieb begrenzt. Hier kommt KI ins Spiel. Technologien wie Googles AlphaFold, das Proteinstrukturen vorhersagen kann, oder AutoDMP von Nvidia, das Chip-Layouts optimiert, haben das Potenzial, bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen zu ermöglichen....

Das Comeback der AKW

Der prognostizierte Energieverbrauch für Rechenzentren durch Künstliche Intelligenz (KI) wird in den nächsten Jahren signifikant ansteigen. Der Stromverbrauch der weltweiten Rechenzentren, einschließlich KI-Anwendungen und Kryptowährungen, könnte von 460 TWh im Jahr 2022 auf 620 bis 1.050 TWh im Jahr 2026 steigen. Dies entspricht zusätzlich dem Jahresverbrauch von Schweden bis maximal jenem von Deutschland oder rund dem Zehnfachen des Verbrauchs der Schweiz. Schätzungen zufolge wird der Verbrauch in den nächsten Jahren um 30 Prozent zunehmen. Allein das Training des GPT-3-Modells (ChatGPT) verbrauchte so viel Strom, wie ein mittleres Atomkraftwerk in etwa einer Stunde produzieren kann (1.287 MWh). Der Energiebedarf der gesamten Informations- und Kommunikationstechnik verursacht bereits etwa 2-4 % der globalen Treibhausgasemissionen, vergleichbar mit den Emissionen des weltweiten Flugverkehrs. Wissenschaftler schätzen, dass der Energieverbrauch künstlicher Intelligenz bis 2027 auf bis z...