Mit der Genehmigung eines Vergütungspakets von bis zu einer Billion US-Dollar für Elon Musk durch die Tesla-Aktionäre ist eine neue Dimension privater Akkumulation von Macht und Vermögen erreicht. Diese beispiellose Summe, die über einen Zeitraum von zehn Jahren an Bedingungen geknüpft ausgezahlt werden soll, wirft fundamentale Fragen über das Verhältnis zwischen privatwirtschaftlicher und staatlicher Macht im 21. Jahrhundert auf. Denn die Größenordnung dieser Vergütung lässt sich nur noch im Vergleich mit der Wirtschaftsleistung ganzer Staaten fassen. Um die Tragweite dieser Zahl einzuordnen, hilft ein Blick auf die globale Wirtschaftsarchitektur. Von den rund 195 Staaten weltweit können lediglich 35 bis 40 Länder, also etwa 18 bis 20 Prozent, ein jährliches Bruttoinlandsprodukt von durchschnittlich 100 Milliarden US-Dollar oder mehr erwirtschaften. Musks Vergütungspaket entspricht im Durchschnitt genau dieser Summe pro Jahr. Anders formuliert: Die Aktionäre eines einzelnen Unternehme...