Große Sprachmodelle wie GPT-4, Claude 3 oder Gemini Ultra haben in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte in der Verarbeitung natürlicher Sprache erzielt. Sie beherrschen komplexe Satzstrukturen, können Gedichte generieren, juristische Texte analysieren oder Programmiercode schreiben. Dennoch zeigen sich bei genauer Betrachtung strukturelle Grenzen, die eine alleinige Nutzung dieser Modelle zur Erreichung einer allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI) als unrealistisch erscheinen lassen. Diese Grenzen sind nicht nur praktischer, sondern auch theoretischer Natur. Sprachmodelle operieren primär auf statistischer Basis, das heißt, sie prognostizieren das nächstwahrscheinliche Token auf Basis von Milliarden Parametern, trainiert auf Terabytes von Textdaten. Doch der Zugriff auf Sprache ersetzt nicht das Verständnis der Welt. Genau hier setzt die Forderung nach einer Integration von World Models und symbolischem Schließen an. World Models beschreiben intern erzeugte Repräsentatione...